2333.

25. April. 1748.


1.

Kirche, mein mündelein, mein pflege-kindelein, spricht Ruach Elohim, komm vor den Seitenstriem, in die ur-sacristey, seiter der bund ward neu, mit des Vaters geschwey, seiter aufs felsen höhn zwey stokwerke 1 stehn bedekt und gesehn.

2.

Es geschieht seinet halb' daß ich dich schmük und salb, weil du den felsen-ritz hast zum ewigen sitz, woraus er dich geschwitzt. Darum, o Kirchelein! kan und soll dir der schrein alles in allem seyn; wie du gehöret hast vom gehn in pallast; hast du's wol gefaßt?

3.

Seitdem, o Kirchelein! singst du der herzelein vom Seit palatio, in deren spatio, wie beym Ignatio, der name Jesus Christ funkelnd zu sehen ist, und wo du Amme bist, und bringst zur atmosphær der öffnung vom speer, wem nicht wohl ist eh'r.

Fußnoten

1 Jerusalaim.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von. Gedichte. Zugaben 1-4 zum Herrnhuter Gesangbuch 1743. 4. Zugabe. 2333. [Kirche, mein mündelein, mein pflege-kindelein]. 2333. [Kirche, mein mündelein, mein pflege-kindelein]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-B732-F