335. Geldgraben.

Dor sünd mal eins Mire węst, dei sünd na'n Geldgrab'n gan. Dei ein von ęr is 'n Snider węst. Dei Banner röppt nu all bi Namen up un fröcht dorbi, ob se ok swigen kœn'n. As hei nu bi den Snider kümmt, gift dei Raud' tau erkenn'n, dat hei nich swigen kann. Dei Snider œwer versękert ›Ik kann so gaut swigen, as Ein‹. As sei nu bi dat Graben sünd, kümmt Musch Urjan (der Teufel) in ne Kutsch antaufüren, wur vier Rotten vörspannt sünd. Hei makt bi den Kreis rümmer allerhand dumm Tüg un bugt tauletzt 'n Galgen. As hei denn' nu farig hett, fröcht dei ein Düwel, dei unnen steit, denn' Düwel, dei bab'n up den Galgen sitt und dat Uphäng'n daun will, ›wecken sall ik di denn tauirst hen daun?‹ Dunn seggt dei, dei baben is ›Dau mi tauirst man den Snider her.‹ As dit dei Snider hürt, wat em bang', un hei springt up un seggt ›Ne ik will ok nich dei irst sin!‹ un ogenblicklich geit dei Kist mit Geld wedder in dei Ird rin.


Küster Schwartz in Bellin.


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TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. 335. Geldgraben. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-D69A-B