529. Die Glocke in Buchholz.

Zwei Kinder aus Buchholz bei Schwaan, ein Knabe und ein Mädchen, hüteten an einem Berge in der Nähe die Gänse. Mittags ging der Knabe ins Dorf zum Essen; das Mädchen, das allein zurückgeblieben, gewahrte plötzlich vier große Steine auf dem Berge. Neugierig trat sie herzu, schlug mit ihrem Strickstock an den einen und da es einen hellen Klang gab, wiederholte sie das Spiel, bis ihr einfiel, sich nach den Gänsen umzusehen. Sie legte ihr Strickzeug auf den Stein und lief den Gänsen nach. Als sie zurückkam, fand sie nur noch den Stein, auf welchen sie ihr Strickzeug gelegt hatte, die drei andern waren verschwunden. Ins Dorf zurückgekehrt, erzählte sie, was ihr begegnet war. Als man hinausging, fand man statt des Steines eine Glocke, die nun ins Dorf geholt und in der Kirche aufgehängt wurde.


J.G.C. Ritter; vgl. Niederh. 2, 232.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Erster Band: Sagen und Märchen. Sagen. 529. Die Glocke in Buchholz. 529. Die Glocke in Buchholz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-D7E5-8