2.

Die Unterirdischen bei Peccatel haben sich zum Bierbrauen die Kessel öfter aus dem Hause des Bauern Ziercke geholt und sie stets blank gescheuert wieder gebracht.

Eines Tages hacken des Bauern Knechte auf dem Acker, als ihnen ein Geruch wie von frisch gebackenem Brote entgegenschlägt. Der eine sagt, er möchte wohl gern von dem Brote essen, das so prächtig röche. Kaum kehren sie an der Wende um, da steht hinter ihnen ein gedecktes Tischchen mit Brot, Butter und Milch. Beide setzen sich hocherfreut au den Tisch und lassen es sich gut schmecken. Der eine steckt heimlich ein Messer in die Tasche. Als sie wieder zur Arbeit gehen und mit dem Hacken umkehren, ist der Tisch verschwunden; dem Diebe aber ist das Messer, obgleich zugeklappt, ins Bein gefahren und er an der Wunde gestorben.

Präpositus Schenke in Pinnow bei Schwerin.

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TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Erster Band: Sagen und Märchen. Sagen. 87. Unterirdische in Peccatel. 2. [Die Unterirdischen bei Peccatel haben sich]. 2. [Die Unterirdischen bei Peccatel haben sich]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-EEE5-4