410.

Um Stickschwären (›Hunds- und Schweinspuden‹) und andere Hautgeschwüre zu entfernen, nehme man drei Nadeln, mache mit jeder einen Umkreis und ein Kreuz über das Geschwür, werfe sie dann rücküber fort; spucke dreimal dabei aus und entferne sich, ohne sich an dem Orte umzusehen. Oder man fasse das Geschwür dreimal kreuzweise zwischen Daumen und Zeigefinger und drücke es in der gleichen Haltung der Finger dreimal kreuzweise an eine scharfe Ecke. Oder man drücke die Finger, mit welchen man es ebenso gefaßt hat, schnell an das Rad eines vorbeifahrenden Wagens, so geht es mit fort. Oder man mache neben einem fließenden Wasser die Bewegung, als wolle man es hineinwerfen, so fließt es mit. Bei allen diesen Handlungen muß man stillschweigend verfahren.


FS. 538.

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TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Zweiter Band: Gebräuche und Aberglaube. Gebräuche und Aberglaube. Krankheiten. 410. [Um Stickschwären ('Hunds- und Schweinspuden')]. 410. [Um Stickschwären ('Hunds- und Schweinspuden')]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-EF34-C