58. Der letzte Lindwurm.

Der letzte Lindwurm in der Geveziner Gegend wurde von einem Kuhhirten erlegt. Dieser traf ihn schlafend auf dem Lindberge liegen. Er hielt ihn für eine vom Winde umgewehte Tanne und setzte sich darauf, indem er nachdachte, wohin das abgeschnittene Stammende gekommen sei. Da er müde war, beschloß er, sich eine Pfeife anzuzünden, nahm Feuerstein, Stahl und Zunder und begann Feuer zu schlagen. Inzwischen erwachte der Lindwurm und fing an sich zu regen. Der im ersten Augenblicke entsetzte Kuhhirt ergriff seinen Knotenstock und traf mit ein paar kräftigen Hieben den Kopf des Ungethüms, daß es betäubt wurde und er es nun leicht tödten konnte.


Pogge-Gevezin.

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TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Erster Band: Sagen und Märchen. Sagen. 58. Der letzte Lindwurm. 58. Der letzte Lindwurm. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-F841-0