586. Petrus und das Bäuerlein.

Mündlich von Wurmlingen.


Starb mal ein Bäuerlein und kam vor die Himmelspforte. Aber da war's verschlossen und es sah Niemand. Innen aber ging's recht lustig her; er hörte musiciren, so schön, wie er noch nirgends es hörte. Er hörte singen und jubiliren von unzähligen Stimmen. Während er so zuhörte, verging der Tag und es kam immer noch Niemand. Da öffnete sich gegen Abend die Himmelsthür und Petrus kam heraus. Da fragte ihn das Bäuerlein, was denn da drinnen sei, daß Alles so lustig hergehe? Petrus sagte: Es sei ein Pfäfflein von unten herauf gekommen, darum sei eine so große Himmelsfreude. Entgegnete Bäuerlein: So, warum denn grad bei diesen? Sagte Petrus: Ja, das Ding sei anders, so einer komme alle fünfzig Jahr einmal, Bauern aber kommen des Tags viel.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen, Volksaberglauben. 5.. 586. Petrus und das Bäuerlein. 586. Petrus und das Bäuerlein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-FB66-C