682a. Die Hirschauer.

Den Hirschauern war früher eigen, daß sie etwas schwere Zungen hatten, fast bis jezt. Sie konnten das »s« nicht sprechen. Mal hielten sie auch wieder ihren Tanz auf den Wiesen hinter dem Ort, auf der Seite gegen die Weinberge, unter einem alten Königsbirnenbaum. Da tanzte einer herum und schrie: »Heitata, heitata Könkbirəbôm 'rum!« (Heisasa, heisasa den Königsbirnenbaum herum.) Seither ist dieses den Hirschauern geblieben, und soll nur ein Fremder diese Worte in Hirschau laut sagen, so mag er zusehen. Der ziemlich gute Hirschauer Wein heißt nur der »Könxbirenmoscht«, auch eine Anspielung.

Die Hirschauer heißen auch »Kropfer«, weil bei ihnen die Kröpfe traditionell sind.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen, Volksaberglauben. 6.. 682a. Die Hirschauer. 682a. Die Hirschauer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-FBFB-B