[77] 98. Gebräuche am Charfreitag.

Vor Sonnenaufgang reitet man seine Rosse in die Wette, und man darf versichert sein, daß diese Thiere von den Bremsen nicht geplagt werden.

Eier, welche von schwarzen Hennen am Charfreitag gelegt werden, behält man fleißig auf; denn sie sollen in verschiedenen Dingen wunderbare Wirkung haben. Wirft man z.B. ein solches Ei in ein brennendes Gebäude, so greift das Feuer nicht mehr weiter um sich.

Den Salvenstock muß man am Charfreitag Mittags um 12 Uhr beschneiden etc., dann kommt man nicht um ihn.

Kehrt man am Charfreitag vor dem Sonnenaufgang um das Haus herum, so ist das Haus vor Kröten sicher.

Kehrt man am Charfreitag seine Stube nach einer entgegengesezten Richtung, als gewöhnlich, z.B. statt vorwärts rückwärts, so ist man vor Schwaben etc. gesichert. So die Sitten und der Volksglauben in der Gmünder und andern Gegenden.

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TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sitten und Gebräuche. Sitten und Gebräuche. 1.. 98. Gebräuche am Charfreitag. 98. Gebräuche am Charfreitag. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-0446-2