2.

Schwarz, Rot und Gold! Frei weht ihr auf den Stangen
Und Masten jetzo, gürtend rings das Land!
In tausend Wimpeln, einst verpöntes Band,
Hat dich der Ozean selber umgehangen!
O, ständen jetzt, die Anno Neunzehn sangen,
Daß dich zerschnitten der Gewalt'gen Hand;
O, ständen jetzt, die man um dich verbannt,
Verrats beschuldigt, ach! und schnöd gefangen:
O, ständen alle jetzt auf diesen Höhen,
Frisch, wie am Tag, da man auf Wartburg zog,
Daß sie dich glühn in deinen ehren sähen!
Sie staunten wohl und riefen Hurra hoch!
Stoßt an, stoßt an! Wie sich die Dinge drehen.
Der alte Ozean auch noch Demagog!

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Freiligrath, Ferdinand. Gedichte. Ein Glaubensbekenntnis. 2.. Flottenträume. 2. [Schwarz, Rot und Gold! Frei weht ihr auf den Stangen]. 2. [Schwarz, Rot und Gold! Frei weht ihr auf den Stangen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-B287-0